top of page

Vom Fühlen und Gefühlen – meine Reise

ree

Manchmal spüre ich eine Sehnsucht in mir – nach mehr Lebendigkeit, nach echter Verbindung zu mir selbst und oder zu anderen. Es gibt diese Momente, in denen ich merke: Ich funktioniere, aber ich fühle nicht wirklich. Kennst du das auch?

Eigentlich wollte ich eine kurze Abhandlung über Gefühle und meine Erfahrungen schreiben. Ich dachte ich habe schon viel verstanden. Doch z.B. die Texte in der Serie von Klaus Eidenschink (https://hephaistos.org/konzept/linkedin-serie/#) haben mich tief bewegt und mir gezeigt, dass unser Innenleben noch unglaublich viel vielschichtiger ist.


Lange Zeit war für mich alles klar: Trauer, wenn jemand ging. Liebe beim Großziehen meines Kindes. Freude oder Frust nach einem Fußballspiel. Doch dann kamen die ersten Zweifel. In meiner Ausbildung zum transaktionsanalytischen Berater lernte ich das Konzept der „Ersatzgefühle“ kennen – Gefühle, die andere überlagern, weil wir als Kinder bestimmte Emotionen zeigen durften und andere nicht. Plötzlich fragte ich mich: Was fühle ich wirklich? Bin ich glücklich? Und warum fällt es mir manchmal so schwer, ehrlich auf solche Fragen zu antworten?

So begann ich Fühlen neu zu lernen. Es ist ein Weg voller Unsicherheit, Frust, aber auch Neugier und schöner Erfolgserlebnisse. Ich habe erfahren, dass auch das „Nichts fühlen“ ein Gefühl ist, dass widersprüchliche Gefühle normal sind und dass Angst und Unsicherheit oft den Zugang zu tieferen Empfindungen versperren. Es ist ein Weg, der nicht immer geradeaus führt – mal fünf Schritte vor, dann vier zurück. Aber ich gehe weiter.


Was mir auf diesem Weg besonders geholfen hat, ist die Aufstellungsarbeit. Sie ist für mich wie ein lebendiges Begegnungsfeld für Gefühle. In einer Aufstellung kannst du als Beobachter mitschwingen, Resonanz spüren, dich selbst in den Geschichten anderer wiederfinden. Als Stellvertreter tauchst du tief in die Gefühlswelt der Beteiligten ein – manchmal überraschend, manchmal herausfordernd, aber immer bereichernd. Es ist ein Raum, in dem alles da sein darf: Freude, Trauer, Wut, Angst, Hoffnung und vieles mehr. Und es ist ein Raum, in dem du dich selbst neu entdecken kannst.


Gerade für Männer ist es oft nicht leicht, sich in Gruppen mit diesen Themen zu zeigen. Deshalb biete ich am 30. November in Bremgarten einen besonderen Rahmen: den „Aufstellungstag für Männer“. Hier kannst du dich ausprobieren, dich zeigen, dich selbst neu erleben – in einem achtsamen, geschützten Raum, nur unter Männern. Es braucht Mut, sich auf diesen Weg zu machen. Aber du bist nicht allein.


Wenn dich das anspricht, wenn du neugierig bist oder Fragen hast, melde dich gern bei mir. Mehr Infos findest du auch unter Veranstaltungen.


 
 
 

Kommentare


bottom of page